Zubehörtest: X-OOM Filme auf Wii

Über die fehlenden Multimedia-Fähigkeiten der Wii, wie beispielsweise ein DVD-Player, hat sich mancher Wii-Besitzer möglicherweise schon geärgert. Aus dem Hause X-OOM soll nun Abhilfe kommen in Form einer Software – ob „Filme auf Wii“ verspricht, was es hält, dass lest ihr in unserem Testbericht.

Die Wii wird zum Videoplayer

„Filme auf Wii“ kommt auf einer CD-Rom für Windows-PCs daher und verlangt eine Installation auf dem heimischen Rechner. Hier werden über eine grafische Oberfläche diverse Konvertierungsmöglichkeiten angeboten. Dabei können zum einen bereits vorhandene Filmdateien, zum anderen aber auch ganze Video-CDs und DVDs in ein Wii-kompatibles Format gebracht werden. Die Benutzeroberfläche bietet dabei entweder eine einfache Express-Variante, über die mit nur wenigen Klicks die Konvertierung gestartet werden kann, aber auch eine Experten-Variante an, die eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten zu bieten hat.

Clever gemacht an dieser Software ist die Auswahl der Größe des Zielmediums. An dieser Stelle aber kurz zur Erklärung: um Filme auf die Wii-Konsole zu bringen, benötigt man eine SD-Speicherkarte. Diese kann auf dem Computer mit Videos bespielt werden, die dann von der Wii gelesen werden. Hierzu ist jedoch darauf zu achten, dass die Videos in einem bestimmten AVI-Format daher kommen. Die Software „Filme auf Wii“ übernimmt diese Format-Umwandlung von alleine. Man wählt also nur noch aus, wie groß die vorhandene Speicherkarte ist (512 MB, 1GB, 2GB oder benutzerdefiniert). Anhand des zuvor gewählten Quellvideos und dem verfügbaren Speicherplatzes berechnet das Programm nun die erforderliche Komprimierungsstufe, um auf die entsprechende Größe des Zielvideos bei möglichst bester Qualität zu gelangen. Die Umwandlung kann dann starten. Der Benutzer kann zusätzlich noch auswählen, wie die Zieldatei heißen soll und wo das Programm das fertige Video ablegen soll – auf Festplatte und/oder direkt auf der Speicherkarte.

Schneiden, Konvertieren, Gucken

In unserem Test funktionierte alles recht einfach und problemlos. Bereits auf dem Rechner vorhandene Videos konnten bequem über das Programm in ein AVI gewandelt werden bei akzeptabler Qualität. Ist genug Speicherplatz auf der Karte, so kann die Qualität auch recht hochgeschraubt werden. Auch DVDs konnten wir einwandfrei vom Programm rippen lassen und auf das Wii-Format bringen. Allerdings ist es nicht möglich, gekaufte DVDs mit Kopierschutz einzulesen. Das hierzu benötigte Programm mcldecrypt.exe wurde nämlich entfernt, da hiermit gegen aktuelles deutsches Recht verstoßen wird. Wer sich allerdings auf die Suche nach diesem Programm begibt, wird sicherlich fündig werden. Die Nutzung davon ist jedoch rechtswidrig, dessen solltet ihr euch bewusst sein!

Übrigens lassen sich mit „Filme auf Wii“ nicht nur ganze Videos oder DVDs umwandeln. Das Programm bietet nämlich auch simple Schnittfunktionen, um nur bestimmte Teile aus einem Film für die Wii zu erstellen. Auch können mehrere Filme somit zu einem Ganzen geschnitten werden.

„Filme auf Wii“ unterstützt laut Hersteller die folgenden Formate: DVD, SVCD, VCD, DivX, AVI, WMV, MPEG. In unserem Test konnten aber auch MOV- und FLV-Videos problemlos verarbeitet werden.
Systemvoraussetzungen: Windows 2000/XP/Vista, CPU 700 Mhz, 256 MB RAM, 1024x768er Auflösung, 140 MB freier Festplattenspeicher, bis zu 10 GB temporärer Festplattenspeicher.

Fazit

„Filme auf Wii“ ist sicherlich ein nützliches Tool für alle Freunde von Bewegtbildern, die diese zudem auch gerne auf ihrer Wii abspielen möchten. Die Installation sowie die Bedienung des Programms ist recht intuitiv und die Ergebnisse sind wirklich sehr gut. Dennoch will der Kauf der Software, die immerhin mit knapp 20 Euro zu Buche schlägt, gut überlegt sein, zumal mittlerweile in Sachen Videokonvertierung diverse kostenfreie Alternativen im Internet verfügbar sind. Wer aber zudem noch einfache Schnittfunktionen sowie einen DVD-Ripper integriert haben möchte, der darf bedenkenlos zugreifen.

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