Eyes-On: Die Sims 2: Gestrandet

Mit Die Sims 2: Gestrandet wartet ein neuer Teil der Sims-Reihe auf die Wii-Spieler, dessen Konzept sich enorm von den Vorgängern unterscheidet. Unsere Eindrücke der Präsentation von Electronic Arts auf der Games Convention möchten wir euch dabei nicht länger vorenthalten.

Inselfieber

Beim neusten Teil der Sims 2-Reihe bewohnt man nicht wie zuvor gewohnt in einem gemütlichen Haus in einer Vorstadt und muss eine möglichst erfolgreiche Berufskarriere anstreben, um genug Kapital zu erwirtschaften. Nein, ganz im Gegenteil. Man strandet durch einen Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel. Allerdings wird man nicht ganz einsam sein, denn andere Passagiere sind ebenfalls auf der Insel gestrandet. Ebenfalls neu ist, dass man die komplette Umgebung frei erkunden kann und dabei ist wirklich alles, was zu sehen ist, simuliert und somit verwendbar. Zu Beginn ist es also ratsam, eine kleine Hütte zu errichten, um eine Behausung zu haben. Hierzu können die Utensilien frei ausgesucht und gesammelt werden und der Bau kann ebenfalls an einem ganz beliebigen Ort durchgeführt werden.

Ein Simulationsspiel?

Die Sims 2: Gestrandet ist nicht mehr dem Genre Simulation zuzuordnen, sondern einem Mix aus Strategie, Simulation und Adventure. Adventure, wird sich manch einer fragen? Richtig gelesen! Das Spiel bietet ganz unterschiedliche Arten gespielt und beendet zu werden. Eine Möglichkeit wäre natürlich, so schnell wie möglich von der Insel zu entkommen. Sprich Nahrung beschaffen, Hütte bauen und einen Weg suchen, mit dem man Rettung herbeirufen kann. Ein ganz anderer Weg wäre jedoch, die Insel zu erkunden. Dabei wird man nämlich auf interessante Überbleibsel einer alten Kultur stoßen und darüber hinaus feststellen, dass es noch weitere Inselgruppen in der Nähe gibt. Genauere Details möchten wir aber an dieser Stelle nicht preisgeben. In jedem Fall ist es möglich, eine komplett andere Herangehensweise zu nutzen, die in vorherigen Sims-Teilen undenkbar war. Auch wurde bei diesem Teil weniger auf das Tag-Management Wert gelegt, also rechtzeitig aufstehen, Toilette besuchen, Essen machen, Zeitung lesen, zur Arbeit fahren etc. Mit diesen kleinen Details hatte man in den Vorgängern so viel zu tun, dass man kaum andere Dinge außer der Reihe hätte durchführen können. Dies wurde alles etwas minimiert, sodass man viel mehr Freiheiten im Spiel genießen kann und sich mit dem Sim auch einfach mal eine Weile an den Strand setzen kann, um den virtuellen Sonnenuntergang zu genießen.

Die Technik

Aus technischer Sicht ist der neuste Teil der Sims 2-Reihe mit dem Wii-Vorgänger Haustiere zu vergleichen. Augenscheinlich wurde hier die selbe Engine verwendet. Mit dem großen Unterschied jedoch, dass man wie oben bereits beschrieben mit sämtlichen Dingen interagieren kann. Erstaunlicher Weise läuft trotz dieser Features der Titel mit 60 Frames pro Sekunde. Lediglich an manchen Stellen könnte dies auch schon mal auf 30 hinab fallen, was für den Spieler jedoch nicht bemerkenswert sein wird.

Fazit / Prognose

Unser erster Eindruck von Die Sims 2: Gestrandet war durchaus positiv. Die vielen Interaktionsmöglichkeiten sowie die unterschiedlichen Herangehensweisen machen Lust auf mehr. Vor allem der Adventure-Anteil im Spiel könnte für Langzeitspielspaß sorgen. Zu bemängeln aus unserer Sicht ist die recht magere Grafik des Titels und wir hoffen zudem sehr stark, dass die vielen Fehler im Haustiere-Teil nicht mit hinüber geschleppt werden.

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