Zubehörtest: Universal Challenge Racing Wheel 3in1

Das Universal Challenge Racing Wheel von Thrustmaster soll realistische Fahrten in den virtuellen Boliden auf der Wii ermöglichen. Ob das Zubehör wirklich überzeugen kann möchten wir euch in unserem Zubehör-Check verraten.

Benzin im Blut

Das Multiplattform-Zubehör bietet neben PC- sowie Playstation 2-Unterstützung auch Wii-Support. Bei genauem Lesen der Verpackungsaufschrift und spätestens beim Auspacken wird jedoch klar, dass das Lenkrad ursprünglich für den Gamecube konzipiert wurde. So lässt es sich also lediglich an den Eingang für Gamecube-Controller anschließen und kann folglich auf der Wii auch nur in Spielen zum Einsatz kommen, die den Cube-Controller unterstützen – oder eben in den Originalspielen des Cubes, welche ja bekanntlich kompatibel zur Wii sind.

Der Aufbau des Systems ist recht einfach – das Lenkrad wird mittels einer speziellen Klemme an der Tischkannte befestigt und die Pedale unter dem Tisch platziert, natürlich nach Anschluss der Kabel am Lenkrad. Nun noch den richtigen Stecker in die Konsole gesteckt und schon ist das System einsatzbereit.

Auf dem Lenkrad sind ein D-Pad sowie einige weitere Buttons untergebracht um in den Menüs bequem navigieren zu können oder besondere Features im Spiel nutzen zu können. Hinter dem eigentlichen Lenkrad befinden sich rechts und links Schalter („Shift-Hebel“), welche vorzugsweise zum Hoch- und Runterschalten dienen. Die Pedaleinheit besteht aus zwei Fußschaltern – Gas und Bremse.

Die Verarbeitung des Zubehörs hinterlässt einen sehr guten Eindruck und durch die vorhandene Ferrari-Lizenz wurde das berühmte Logo auf dem Lenkrad angebracht. Für unseren Geschmack hätten die Dimensionen, vor allem die der Pedale, etwas größer ausfallen dürfen. Gerade Spieler mit großen Händen und Füßen könnten hier Probleme bekommen. Zudem sind die Anti-Rutsch-Scheiben der Pedaleinheit nicht sonderlich funktionstüchtig auf glattem Boden wie Laminat. Nun aber rein ins Spiel zum Praxistest.

Im Einsatz

In der zugehörigen Pressemitteilung wurde vor allem der Einsatz in Mario Kart Wii angepriesen – welches wir auch direkt für Euch ausprobiert haben. Leider war der Spaß nach den ersten Metern bereits getrübt, denn die Anordnung der Funktionen auf den Buttons sowie das Lenkverhalten sind alles andere als optimal. Ernsthaft steuerbar war das Spiel leider nicht, da das Set wohl weniger für derartige Fun-Racer ausgelegt ist. Aus diesem Grund haben wir als nächstes eine Rennsimulation ausgepackt. Da für Wii jedoch bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Vertreter dieses Genre mit Cube-Support vorhanden ist, musste der PC herhalten. Hier haben wir kurzer Hand BMW M3 Challenge installiert und beim Spielen schnell festgestellt, dass das Universal Challenge Racing Wheel eine deutlich bessere Figur macht als zuvor. Das Lenkverhalten, die Schaltung und auch die Pedale sorgen für ein realistisches Fahrverhalten – da kam bei uns richtig Laune auf.

Fazit

Das Thrustmaster Universal Challenge Racing Wheel 3in1 ist für Wii-Besitzer ein zweischneidiges Schwert. Eine „echte“ Wii-Unterstützung bietet das Zubehör im Grunde nicht, sondern wurde für den Gamecube konzipiert – sprich, bietet das zu spielende Spiel keine Cube-Controller-Unterstützung, so ist das Lenkrad nicht einsetzbar. Hat man hingegen das ein oder andere Cube-Rennspiel in der Sammlung und/oder ist in Besitz von PC bzw. Playstation 2, so macht der Kauf durchaus Sinn, zumal das Produkt bereits für gute 20 Euro zu haben ist. Wii-only-Spieler hingegen werden kaum brauchbare Verwendung für das Lenkrad finden.

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