Zubehörtest: Remote XS Controller

Mit der Markteinführung der Wii sowie der dazugehörigen Wii-Remote wurden die Dritthersteller gefordert, denn mit der neuartigen Steuerung wurden neue technische Anforderungen gestellt. Der Zubehörhersteller Snakebyte war dabei eine der ersten Firmen auf dem Markt mit einer eigenen Wii-Remote. Durch einige lizenztechnische Komplikationen nahm der Hersteller jedoch die erste Generation seiner Remote wieder vom Markt. Mittlerweile jedoch wurde der Controller überarbeitet und ist somit wieder erhältlich. Wir haben den „Remote XS Controller“ auf Herz und Nieren untersucht.

Schwing‘ mich, drück‘ mich, gib‘ mir Tiernamen!

Gleich in drei Farben bringt Snakebyte sein eigenes Modell der Wii-Remote auf den Markt. Neben dem klassischen Weiß ist der Controller auch in den Farben Pink sowie Schwarz erhältlich. Von der Größe sowie dem Button-Layout unterscheidet sich das Dritthersteller-Produkt kaum vom Original. Lediglich das digitale Steuerkreuz wurde mit Rundungen an allen vier Richtungsenden versehen und die Löcher, unter denen sich der Lautsprecher verbirgt, wurden dem Umriss des Logos der Firma nachempfunden. Ansonsten gibt es optisch kaum Unterschiede festzustellen.

Hat man die Remote an der Konsole angemeldet, so kann diese sofort verwendet werden – natürlich sollten vorher noch schnell zwei AA-Batterien eingelegt werden, die jedoch nicht im Lieferumfang inbegriffen sind. Hier funktioniert aber aufgrund der Bauweise auch jedes 3rd Party-Battery-Pack. Auffällig bei der ersten Benutzung ist, dass die Empfindlichkeit des Pointers um einiges höher ist als die des Originals aus dem Hause Nintendo. Der Zeiger huscht somit deutlich schneller über den Bildschirm, woran man sich kurz gewöhnen muss, danach stellt dies jedoch kein weiteres Problem dar. In 1st Person-Shootern kann dies sogar zum Vorteil genutzt werden.
Die Knöpfe des Remote XS Controllers unterscheiden sich ebenfalls ein wenig vom Original in ihrem Druckpunkt, was aber ebenfalls nicht weiter tragisch ist. Das digitale Steuerkreuz lässt sich durch die Rundungen sogar teilweise besser bedienen.

In den von uns gespielten Wii-Games kamen wir auf Anhieb gut zurecht und konnten die Spiele problemlos spielen. Als etwas störend erwies sich allerdings der eingebaute Lautsprecher. Dieser rauscht ab und zu hörbar und die abgespielten Sounds sind teilweise abgeschnitten oder klingen etwas blechern. Hier hat das Original deutlich die Nase vorn.

Fazit

Der Remote XS Controller von Snakebyte hinterließ in unseren Tests einen recht soliden Eindruck. Die Buttons lassen sich gut bedienen, das Steuerkreuz mag sogar dem einen oder anderen Spieler besser gefallen als das Original, die Pointerfunktion ist jedoch schneller und verlangt eine kurze Eingewöhnungszeit. Negativ fiel lediglich der Lautsprecher auf und ganz genau betrachtet ist der Controller an den Kanten sicherlich nicht ganz so sauber verarbeitet wie das Nintendo-Original. Im Preisvergleich liegt die Snakebyte-Variante ca. zwei bis drei Euro unter der originalen Wii-Remote, zusätzlich gibt es noch eine farbliche Auswahl wie oben angesprochen. Unter dem Strich sollte man vielleicht zunächst einmal Probespielen um zu sehen, ob man mit dem Snakebyte Controller besser klar kommt oder nicht – ein preisliches Kaufargument liefert der Hersteller ja leider nicht.

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