Hands-On: MySims

Eine neue Nintendo-exklusive Sims-Reihe bringt uns Electronic Arts mit My Sims auf DS und Wii. Letztere haben wir uns auf der Games Convention einmal genauer angeschaut.

Mein Sim!

In My Sims wurde das bekannte Sims-Prinzip aufgegriffen, aber um einiges vereinfacht und mit neuen Features aufgefüllt. Was direkt ins Auge springt, ist die Optik. Hier werden keine naturgetreuen Menschen abgebildet, sondern leicht kantige und eher comicartige Figuren verwendet.

Das Ziel des Spiels ist schwer zu definieren, da es im Grunde ein offenes Spiel ist, in dem der Spieler mehr oder weniger selbst entscheiden kann, was ihm am wichtigsten ist. Grundsätzlich gilt es, eine Stadt aufzubauen. Dabei hat man die Möglichkeit mit einem umfangreichen Editor Häuser zu bauen und diese nach eigenem Belieben anzupinseln und einzurichten. Aber nicht nur Häuser können gebaut werden, sondern auch Gegenstände. Dazu muss man allerdings im Laufe des Spiels die Materialien finden und kann dann in einem weiteren Editor anhand einer Vorlage diesen Gegenstand nachbauen. Ist dieser fertig, kann man ihn an einen Sim geben, der vielleicht zuvor schon einmal den Wunsch geäußert hat.
Die Materialien zum Bau der Items können auf unterschiedlichste Weise gefunden werden. Beispielsweise kann man Angeln gehen, wobei hier nicht nur Fische am Haken sind. Auch Möglich ist die „Schatzsuche“ mit einem Metalldetektor in der angrenzenden Wüste.

Editoren sind im Spiel ein wichtiger Bestandteil, denn nicht nur Häuser und Gegenstände, auch die Sims können hiermit nach Belieben bearbeitet werden. Übrigens ist der zu spielende Charakter keinem Geschlecht zugeordnet. Wenn man auf einmal Lust bekommt, anstatt einem Mann eine Frau zu spielen, dann ändert man dies ganz einfach im Editor.

Neben dem Aufbau der Stadt können aber auch noch Freundschaften geschlossen werden mit den anderen Sims in der Stadt. Somit könnte also ein weiteres Ziel sein, sämtliche Sims als Freunde zu gewinnen.

Dadurch, dass das Areal recht groß geworden ist, gibt es auch die Möglichkeit auf der Übersichtskarte eine Markierung in Form eines Fähnchen zu setzten. Danach erscheint ein Kompass, der mit einem Pfeil immer die Richtung anzeigt, die man laufen muss, um das Ziel zu erreichen.

Auf sich alleine gestellt

Ein Multiplayerpart wurde in das Spiel leider nicht integriert, denn My Sims setzt komplett auf den Singleplayer-Modus.

Die Steuerung

In puncto Steuerung konnte man in den Menüs per Pointerfunktion der Wii-Remote die Optionen bedient werden. Im Spiel selber bewegt man die Spielfigur mit dem Analogstick. Beim Angeln musste man an bestimmten Stellen den A-Knopf gedrückt halten und die Remote nach hinten ziehen, um die Angelrute samt Fang aus dem Wasser zu ziehen. Die Metalldetektor-Passage war ähnlich zu bedienen und die Editoren konnten durch Greifen und Bewegen per Remote und A-Knopf sehr einfach bedient werden.

Grafik und Sound

Die Grafik des Spiels unterscheidet sich, wie schon erwähnt, deutlich von den anderen Sims-Teilen. Das Ganze wurde ziemlich verniedlicht und erinnert vielleicht doch eher an ein Animal Crossing. Dennoch macht das Spiel einen optisch sehr soliden Eindruck für Wii-Verhältnisse. Der Sound ist ebenfalls sehr passend.

Fazit / Prognose

Mit My Sims könnte Electronic Arts tatsächlich eine Art Wiedergutmachung parat haben für das doch recht enttäuschende „Die Sims 2: Haustiere“ für Wii. Das, was wir spielen konnten, machte jedenfalls einen positiven Eindruck und wird vermutlich eine deutlich höhere Wertung erzielen, als eben die genannte Haustier-Variante. Aber, wie bei vielen Wii-Titeln, ist die Zielgruppe kaum im Bereich der Core-Gamer zu finden.

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