Zubehörtest: X-OOM Media Center für Wii 2.0

Ausgestattet mit einer WLAN-Funktion sowie einem Internet-Browser, bringt die Wii alle Voraussetzungen mit sich, um per Streaming auf multimediale Inhalte zugreifen zu können. Die bhv Software bringt nun die zweite Version der Media Center-Software auf den Markt. Wir haben uns die Funktionen des Programms genauer angeschaut.

Die mediale Spielekonsole

Zunächst einmal gilt es, die Software fachgerecht auf dem heimischen Windows-PC zu installieren. Dies ist recht simpel und geht weitestgehend automatisch von statten. Eingegriffen werden muss erst an der Stelle, an der es darum geht dem Programm die Ordner zu nennen, in denen sich die multimediale Inhalte befinden. Zwar lässt sich auch automatisch die komplette Festplatte nach Bildern, Musik, und Videos durchsuchen, jedoch dauert dieser Vorgang recht lange und erkennt viele System- oder Programmdateien, die vielleicht für den Media Server unerwünscht sind. Wurden nun alle Zuweisungen erteilt, lässt sich anschließend noch die Liste der RSS-Feeds sowie TV- und Radio-Streams erweitern. Nun ist der Vorgang im Grunde abgeschlossen. Damit unerwünschte Zugriffe unterbunden werden können, ist es möglich einen PIN-Code einzurichten. Um die Mediendateien nun auf die Wii zu streamen, muss die Software auf dem PC gestartet werden. Jetzt erfolgt der Wechsel zur Wii. Diese muss natürlich zusammen mit dem PC im gleichen Netzwerk befindlich sein. Ist dies der Fall, ruft man nun den Internet-Kanal auf und gibt dort die Adresse (IP-Nummer plus Port) des PCs ein – diese Nummer lässt sich im Programm ganz einfach ablesen.

Hat alles geklappt, begrüßt euch der Media Server nun freundlich und kommt anschließend mit einem netten Design daher, welches natürlich per Pointerfunktion der Remote bedient werden kann. Hier lassen sich die einzelnen Medienkategorien auswählen: Musik, Filme/Videos sowie Fotos. Beim Betrachten der Bilder kann in eine Vollansicht gewechselt werden und sogar eine Slideshow gestartet werden. Die Musik präsentiert sich direkt mit Fotos der Künstler und wird nach Alben oder Künstlern sortieren. Die Filme laufen in einem Player ab und können ebenfalls in den Vollbildmodus geschaltet werden. Die Software unterstützt u.a. Mediendateien der Formate MP3, WMA, OGG, DivX, Xvid, MPEG2, MPEG4, WMV, JPG, BMP etc.
Neben den lokalen Medien des PCs kann aber nun auch auf weitere Inhalte per Internet zugegriffen werden. Hier stehen RSS-Feeds bereit aber auch TV- sowie Radiostationen, wobei die vordefinierten Inhalte durch weitere Adressen beliebig erweitern werden können. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit nach Videos in den bekannten Videoportalen wie etwa YouTube und Clipfish zu suchen. Hier wird aber weiterhin das Interface des Media Centers verwendet, sodass dem User gar nicht auffällt eigentlich auf Inhalte des Internets zuzugreifen.

Fazit

Das X-OOM Media Center für Wii 2.0 verwandelt die Wii in eine Multimedia-Box. Vorausgesetzt ist jedoch die Installation der Server-Software auf einem PC sowie die Vernetzung der Geräte und ein installierter Internet-Kanal auf der Wii. Sind alle Rahmenbedingungen erfüllt, so lässt sich fortan bequem von der Couch aus auf die Medien des PCs per Wii zugreifen. Dies funktioniert im Grunde auch sehr gut, jedoch gibt es leichte Probleme beim Abspielen größerer Videos. Zudem sind die Internet-Streams natürlich sehr stark abhängig von der vorhandenen Internetanbindung. Sehr praktisch ist dennoch der Zugriff auf diese Internet TV- und Radiostationen sowie auf RSS-Feeds. Die Frage, die sich der Anwender unter dem Strich stellen muss ist, ob er tatsächlich Bedarf an einer solchen kostenpflichtigen Software hat, die immerhin mit guten 40 Euro zu Buche schlägt.

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