Eyes-On: Overlord: Dark Legend

Bereits 2007 kamen Xbox 360-Spieler in den Genuss des humoristischen Fantasyspiels „Overlord“ aus dem Hause Codemasters. Wii-Freunde dürfen sich 2009 auf einen exklusiven Teil der Reihe mit dem Namen „Overlord: Dark Legend“ freuen. Wir konnten auf der Games Convention bereits unsere Augen auf den Titel werfen und möchten euch dies nicht länger vorenthalten.

Märchenhafte Machtverhältnisse

In Overlord: Dark Legend übernimmt der Spieler die Kontrolle über einen jüngeren „Overlord“, also eine Art Herrscher. Die Story, welche im Übrigen von Rhianna Pratchett geschrieben wurde, spielt in einer Märchen- bzw. Fantasywelt ca. 20 Jahre vor dem ersten Teil. Der Protagonist trifft im Laufe des Spiels auch auf bekannte Märchen-Charaktere wie z.B. Rotkäppchen und Konsorten. Diese jedoch wurden sehr humoristisch in Szene gesetzt und entsprechen mit Sicherheit nicht dem eigentlichen Gedanken der Gebrüder Grimm. In der Rolle des Overlords gilt es die eigenen Geschwister davon abzuhalten, mit ihrem Gefolge bestehend aus Elfen und Feen das Königreich zu übernehmen. Auf diesem Weg kann sich unser Held die Critter-ähnlichen Wesen namens Minions befehligen, welches ein wenig an den Gamecube-Klassiker Pikmin erinnert. Mit diesen Kreaturen lässt sich sowohl die Umgebung beeinflussen, indem beispielsweise Steine aus dem Weg geräumt oder Gegenstände aufgehoben, als auch Gegenspieler unschädlich gemacht werden.

Die Steuerung nutzt die bewährte Remote-Nunchuk-Kombination. Zum Bewegen des Overlords dient der Analogstick des Nunchuks. Eine Attacke führt der gute Lord per Z-Knopf aus. Möchte man sich nicht selber die Hände schmutzig machen sondern stattdessen lieber die Minions auf die Gegner hetzen, so zeigt man zunächst mittels Pointer auf das auserwählte Ziel und bestätigt per A-Knopf die Aktion. Genauso lässt sich auch mit weiteren Gegenständen interagieren.

Grafik und Sound

Die Optik des Spiels kann sich durchaus sehen lassen. Die Entwickler von Climax haben eine scheinbar für Wii-Verhältnisse mächtige Engine auf die Beine gestellt, denn obwohl teilweise eine unüberschaubar große Horde Minions sowie Gegner auf dem Schirm umher tollen, läuft das Spiel flüssig – und sieht dabei auch noch gut aus. Die Fantasywelt wirkte in dem uns gezeigten Level, welches in einer großen, grünen Außenlandschaft spielte, sehr detailreich.
In Punkto Sound lässt sich an dieser Stelle leider nicht allzu viel sagen, da wir hierzu zu wenig in der Präsentation auf die Ohren bekamen.

Fazit und Prognose

Overlord: Dark Legend hinterließ einen recht positiven Eindruck – eines der wenigen Spiele der sogenannten Core-Riege auf der diesjährigen Games Convention, welches optisch ansprechend gestaltet wurde und darüberhinaus eine witzige Fantasy-Story zu bieten hat. Die Pikmin-artige Mechanik in Form der Minions bringt darüberhinaus eine sehr vielversprechende Komponente in das Spielgeschehen, sodass wir davon überzeugt sind, einen echten Core-Schmankerl im kommenden Jahr erwarten zu dürfen.

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